FREIE WÄHLER fordern regelmäßige Nachtruhe von 7 Stunden

Mit einem Antrag an den Kreistag fordert die FREIE WÄHLER Fraktion die Hessische Landesregierung auf, die im Koalitionsvertrag zum Kapitel Nachtruhe gemachten Ankündigungen umzusetzen. "Wir fordern Maßnahmen für eine Planungsänderung oder für eine modifizierte Betriebsgenehmigung einzuleiten, um eine regelmäßige Nachtruhe von 7 Stunden für alle betroffenen Anwohner zu erreichen", so Rudolf Schulz, Fraktionsvorsitzender der FREIE WÄHLER.

Im Koalitionsvertrag hat die Hessische Landesregierung sich selbst das Ziel gesetzt, in "angemessener Zeit" für alle Fluglärmbetroffenen siebenstündige Nutzungspausen zu schaffen. Mit den nun vorliegenden Modellen wird dieses Ziel nicht erreicht. Die Landesregierung begnügt sich mit der Umverteilung des Lärms, dies ist inakzeptabel, meint Holger Gros, Mitglied des Kreisausschusses der FREIE WÄHLER.

Gros verweist auf die Einschätzung der Fluglärmkommission, die alle Umverteilungsmodelle ablehnt. Dies gelte auch für das Modell 4, mit dem bereits hoch belastete Städte im Westen des Flughafens weitergehend belastet würden.

Im Koalitionsvertrag haben die CDU und die Grünen eine Änderung des Planfeststellungsbeschlusses oder eine modifizierte Betriebsgenehmigung vorbehalten, sofern die angestrebte siebenstündige Nachtruhe nicht erreicht werden kann.

Die Koalitionspartner haben den Mund gespitzt, jetzt müssen sie auch pfeifen, so die FREIE WÄHLER Fraktion. Jetzt muss nachgebessert werden und der Kreis Offenbach sollte seinen Beitrag leisten, damit die Koalitionspartner ihr Versprechen auch erfüllen, meint abschließend der Fraktionsvorsitzende Rudolf Schulz.