FREIE WÄHLER Fraktion nimmt Stellung zur Regionaltangente West (RTW)

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Derzeit elektrisieren mehrere verkehrspolitische Projekte den Kreis Offenbach. Dazu gehören die Verlängerung der S2 über Dieburg nach Darmstadt, die Verlängerung der Straßenbahn 17 von Frankfurt über Neu-Isenburg nach Dreieich-Sprendlingen, die Ertüchtigung der Dreieichbahn, und als wichtigstes Projekt die Regionaltangente West.

Diese neue Linie wird den südlichen Teil des Kreises Offenbach an die wichtigen Industrie- und Gewerbegebiete im Westen des Rhein-Main-Gebietes inkl. Flughafen direkt anbinden. Derzeit nehmen viele Berufstätige des Kreises Offenbach das Auto oder müssen mühsam über die Frankfurter City zu ihren Arbeitsplätzen gelangen. In Zukunft werden sie direkt und bequem mit der RTW fahren können.

Leider gibt es Probleme, weil die Stadt Langen, so wie es die derzeitigen Planungen vorsehen, außen vor bleiben wird. Das ist unverständlich, denn gerade für Langen wäre die Anbindung wichtig. In Langen liegt der Schwerpunkt des Ortes nahe am Bahnhof. Wichtige Gewerbegebiete von Langen liegen unmittelbar an der Strecke. Die Bundesbehörde DFS Deutsche Flugsicherung GmbH und das Paul-Ehrlich-Institut sind nur etwa 600 m vom Bahnhof „Langen-Flugsicherung“ entfernt.

Viele weitere Unternehmen sind mit vielen Mitarbeitern dort ansässig. Dazu kommt, dass Langen Knoten- und Umsteigepunkt für Regionalzüge aus dem Süden ist. Der Anschluss von Langen an die Regionaltangente erschließt diesen Menschen die westlichen Bereiche des Rhein-Main-Gebietes inkl. des Flughafens Frankfurt direkt.

Nach Informationen wird die RTW ohne Langen weiter vorangetrieben. Langen ist zu spät gekommen. Jetzt ist Schluss.Die FREIE WÄHLER Fraktion sagt: So kann es nicht weitergehen. Die Einbeziehung von Langen ist für den Kreis Offenbach ganz essentiell. Eine Umplanung der Strecke ist kein Hexenwerk.

Letztlich muss die Strecke nur vom jetzt geplanten Endbahnhof Buchschlag wenige Kilometer bis Langen verlängert werden. Erste vorliegende Pläne zeigen, dass das machbar ist. Die Wirtschaftlichkeitskennziffern der Strecke verbessern sich um ein Vielfaches.

Auf dem Buchschlager Bahnhof werden teure Umbauarbeiten entfallen, wenn Langen einbezogen wird. Dazu kommt, dass Lärmprobleme in Buchschlag entschärft werden (Lärmschutzwände wollen die RTW-Planer natürlich nicht bauen). Alles in allem ist die Anbindung von Langen an RTW eine Win-Win-Situation für den Kreis Offenbach und auch für alle anderen in das RTW-Projekt einbezogenen Kommunen.

Kurz, die FREIE WÄHLER Fraktion fordert: ohne die Einbeziehung von Langen darf die RTW-Planung nicht abgeschlossen werden.