Bürger für Obertshausen gegen Friedhofsschließung

Friedhof

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Die „Bürger für Obertshausen“ möchten bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung den Gemeindebeschluss vom 01.03.1979 aufheben, durch welchen die Friedhofsordnung der Stadt Obertshausen dahingehend geändert wurde, dass auf dem Friedhof am Rembrücker Weg ab dem 31.12.2025 keine Bestattungen mehr vorgenommen und der Friedhof selbst nach dem 31.12.2050 geschlossen werden solle. Jener Beschluss wurde damals mehrheitlich von der CDU getragen.

„Der Friedhof am Rembrücker Weg ist eine kulturhistorische Stätte in Obertshausen, die neben Gräbern von Persönlichkeiten, die mit der Stadt Obertshausen und deren Historie untrennbar verbunden sind, auch Kriegsgräber und Denkmale beherbergt. Dies soll nach unserer Vorstellung auch weiterhin Bestand haben“ so der Vereinsvorsitzende der „Bürger“ Sören Hense. „Unabhängig davon, dass das Gelände des Friedhofs nach dessen Schließung sowieso nicht ohne Weiteres bebaut werden kann und die bauliche Entwicklung langfristig eingeschränkt ist, sollte man die Stadt Obertshausen nicht eines solch kulturträchtigen Ortes berauben“ ergänzt Rudolf Schulz, Fraktionsvorsitzender der „Bürger“. Er führt weiter aus: „Im letzten Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss wurde selbst seitens der CDU Sympathie für unseren Antrag signalisiert. Insofern sind wir guter Dinge, dass wir eine Schließung des Friedhofes abwenden können“.

Die „Bürger für Obertshausen“ sind daran interessiert, dass diese emotionale Frage mit einem breiten Konsens in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wird. Daher wird der Antrag in die nächste Sitzungsrunde geschoben, um so eine weitere Diskussion in den Ausschüssen zu ermöglichen.